DDR-Vermittlung in Brandenburg

Werkstattgespräche zu Problemen und Perspektiven

 

Hintergrund und Ansatz der Veranstaltungsreihe

In der letzten Zeit beobachten wir in unserer Arbeit eine verstärkte Nachfrage zum Thema DDR.  Die DDR ist Geschichte geworden, in der Schule nicht mehr Gegenstand des Politikunterrichts, sondern des Geschichtsunterrichts. Nicht nur Darstellungsmuster in den Medien ändern sich, sondern auch Inhalte und Formen der öffentlichen Erinnerung. Die runden Jahrestage am 9. November 1989 und dem 3. Oktober 2010 bedeuten auch, dass wir inzwischen auf eine zwanzigjährige Geschichte der Aufarbeitung, Auseinandersetzung und Vermittlung zurückblicken. Nicht nur die zahlreichen Veranstaltungen, Foren, Websites und Medienbeiträge anlässlich der Jubiläen, auch z.B. die Diskussion um die Zukunft der Gedenkstätte Normannenstraße legen nahe, dass sich die Voraussetzungen und Vorzeichen politisch-historischer Bildung zum Thema DDR  wandeln. Dies ist für uns Anlass dieser Gesprächsreihe, zumal der größer werdende und zugleich immer noch geringe historische Abstand inhaltliche und methodische Herausforderungen bedeutet.

In unseren Werkstattgesprächen möchten wir darüber mit institutionellen Akteuren, Multiplikator/-innen und interessierten Bürger/-innen ins Gespräch kommen, Probleme analysieren und Ideen und Perspektiven entwickeln. In einer ersten Veranstaltung am 06. Mai 2010 ging es um eine allgemeine Bestandsaufnahme: Wie steht es um die Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte in der Wissenschaft, in der außenschulischen Bildung und in der Schule? Beim zweiten Werkstattgespräch am 10. Juni 2010 standen Herausforderungen der Arbeit mit Zeitzeugen zum Thema DDR im Vordergrund. Weitere Veranstaltungen sind geplant.

Der Ablauf der Werkstattgespräche ist folgender: Nach Inputs durch qualifizierte Referent/-innen erhalten alle Teilnehmer/-innen die Möglichkeit zu Nachfragen und Diskussionsbeiträgen. Die wichtigsten Punkte werden auf Karten festgehalten, die die Grundlage für eine abschließende und zusammenfassende Diskussion sowie die Dokumentation der Ergebnisse bildet. Eine kommunikative Pause ermöglicht informelle Gespräche und Vernetzung.  

 

Ergebnisse des 1. Werkstattgeprächs am 6. Mai 2010: Konsens und Kontroversen

Kurzvorträge und Thesen mit anschl. Diskussion und Ideenentwicklung

 

Ergebnisse des 2. Werkstattgeprächs am 10.Juni 2010: Probleme und Potenziale bei der Arbeit mit Zeitzeugen

Kurzvorträge und Thesen mit anschl. Diskussion und Ideenentwicklung

 

Vorschläge für Leitlinien bei der Vermittlung von DDR-Geschichte

Vorschläge für Leitleinien zur Arbeit mit Zeitzeugen zum Thema DDR

 

Literaturhinweise

 

Danksagung

Wir danken allen Mitwirkenden und der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung für die freundliche Förderung und Unterstützung.

Die Veranstaltung am 06. Mai 2010 fand im Rahmen der bundesweiten Aktionstage Politische Bildung vom 5. bis 23. Mai 2010 statt.